Technisches SEO: 6 Tipps für die Optimierung deiner Website

1. Erlaube das Crawling deiner Website

Im Crawling (engl. für kriechen, krabbeln) durchsucht der Web-Crawler das Internet nach neuen oder aktualisierten Inhalten. Hierbei werden die gefundenen Inhalte gelesen, geordnet und anschließend indexiert. Der Web-Crawler wird häufig als Spinne dargestellt, um den Crawling-Prozess zu veranschaulichen: Das Spinnennetz ist das Internet und die Spinne der Web-Crawler, der durch das Netz krabbelt, um neue Inhalte aufzusuchen, anzuschauen und zu bewerten.

Das Crawling ist zusammen mit der Indexierung die Voraussetzung für deine SEO-Rankings. Denn nur wenn deine Inhalte durchsuchbar sind, können sie eingestuft und den Nutzern in den Suchergebnissen zur Verfügung gestellt werden.

Stelle also sicher, dass alle relevanten Inhalte deiner Website für den Crawler durchsuchbar und kategorisierbar sind. Du kannst ihn aus technischer Sicht hier mit gezielten Maßnahmen unterstützen.

Unsere Tipps

  1. Um gute SEO-Rankings zu erzielen, sollten alle Inhalte der Seite thematisch aufeinander abgestimmt sein: URL-Bezeichnung, Überschriften in hierarchischer Anordnung, Textinhalte mit Keywords und Bildinhalte. Diese Maßnahmen nimmst du auch bei einer Onpage-Optimierung vor.
  2. Unterstütze die Suchmaschine, indem du eine Sitemap-Datei (XML-Format) erstellst. Über deine Seitenstruktur kommunizierst du der Suchmaschine, dass die einzelnen Seiten zu deiner Domain gehören und miteinander verbunden sind. Die Sitemap-Datei kannst du in der Google Search Console hinterlegen oder im WordPress-Backend z.B. über das Plugin RankMath einreichen.

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2. Lass deine Website-Inhalte indexieren

Website-Inhalte werden nach dem Crawling kategorisiert und im Index hinterlegt. Der Index von Google ist eine gigantische Datenbank, in dem alle Websites gelistet sind, die Google kennt. Du kannst ihn dir wie eine riesige Bibliothek vorstellen, in der Bücher zu verschiedenen Themenbereichen und Schlagworten (Keywords) in Regale sortiert sind.

Überprüfung der Indexierung über die Site-Abfrage

Um zu überprüfen, ob deine Website indexiert ist, gibst du einfach die sogenannte Site:-Abfrage in die Suchmaschine ein. Hierzu nutzt du z.B. die URL deiner Home-Seite:

SEO: Site:Abfrage.

Site-Abfrage für das Beispiel expedia.de mit dem Verweis auf die Google Search Console.

Überprüfung der Indexierung in der Google Search Console

Einfacher und geordneter funktioniert die Überprüfung mit der Google Search Console. Melde dich im Tool an und gehe im linken Menü zu Index > Abdeckung. Hier siehst du alle gültigen und ausgeschlossenen Seiten:

Überprüfung der Indexierung in der Search Console. Die Indexierung für einzelne Seiten kann über “URL-Prüfung” abgefragt werden.

2.1 Indexierung bestimmter Seiten verhindern

Du kannst dem Crawler auch signalisieren, dass bestimmte Webinhalte nicht indexiert werden sollen. Das ist sinnvoll, wenn du doppelte Inhalte (duplicate Content) verhindern möchtest oder für die Nutzer weniger relevante Seiten nicht über die Suchmaschine auffindbar machen möchtest (z. B. Danke-Seiten).Unterstütze die Suchmaschine, indem du eine Sitemap-Datei (XML-Format) erstellst. Über deine Seitenstruktur kommunizierst du der Suchmaschine, dass die einzelnen Seiten zu deiner Domain gehören und miteinander verbunden sind. Die Sitemap-Datei kannst du in der Google Search Console hinterlegen oder im WordPress-Backend z.B. über das Plugin RankMath einreichen.

Um die Indexierung für bestimmte Seiten zu verhindern, brauchst du eine robots.txt-Datei, die in deine Sitemap integriert wird. Über den Befehl „noindex“ signalisierst du dem Crawler, dass er die Seiten, Verzeichnisse oder Domains nicht indexieren soll.

Um zu überprüfen, ob der noindex-Befehl funktioniert, klickst du unter Index > Abdeckung auf “ausgeschlossen”. Hier kannst du anschließend in den Details “durch noindex-Tag ausgeschlossen” anwählen und siehst die entsprechenden URLs aufgelistet.

3. Verwende aussagekräftige URL-Bezeichnungen

Die thematische Abstimmung der Inhalte ist eine wichtige Komponente für gute SEO-Rankings. Sie vermitteln ein einheitliches Bild und vereinfachen die Navigation für deine Besucher.

Lange und unübersichtliche URL-Strukturen können hingegen Misstrauen und Verwirrung schaffen. Achte daher auf einheitliche und aussagekräftige URL-Bezeichnungen.

Negatives Beispiel:

https://www.beispielseite.de/verzeichnis1/84624025/c12/653946

Positives Beispiel:

https://www.beispielseite.de/blog/so-einfach-ist-seo

Unsere Tipps

  1. Verwende Wörter in deiner URL („sprechende URLs“)
  2. Halte deine URL kurz
  3. Verzichte auf Keyword-Bombing (übermäßige Nennung v. Keywords)

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4. Hinterlege ein gültiges SSL-Zertifikat für deine Website

Hinterlege ein gültiges SSL-Zertifikat (SSL= Secure Socket Layer) für deine Website, mit dem du verifizierst, dass dein Unternehmen tatsächlich existiert und dass es der Inhaber der Domain ist. Du kannst dir das SSL-Zertifikat also wie einen digitalen Personalausweis vorstellen.

Die Vorteile der SSL-Zertifizierung

  1. Es sichert die Datenübertragung zwischen Server und Client
  2. Es fördert das Vertrauen des Nutzers in deine Website
  3. Es ist für alle Nutzer deiner Seite sichtbar und lesbar

Erstellst du zudem eine Umleitung auf HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure), dann signalisierst du deinen Nutzern und der Suchmaschine, dass deine Website Sicherheitsstandards erfüllt. Nicht nur für deine Nutzer, sondern auch für dein SEO-Ranking ist die SSL-Verschlüsselung relevant. Denn seit 2014 hat sie einen Einfluss auf das SEO-Ranking von Websites.

Achtung: Nicht jedes SSL-Zertifikat ist gleichwertig. Es gibt hier verschiedene Abstufungen, die unterschiedliche Sicherheitsstufen kennzeichnen. Als Hosting-Anbieter beraten wir dich gerne näher zu den verschiedenen Möglichkeiten der SSL-Zertifizierung.

5. Stelle URL-Weiterleitungen (Redirects) bereit

Solltest du einen Website-Relaunch oder grundlegende Änderungen an deiner Website-Struktur vornehmen wollen, dann achte darauf, dass du entsprechende Weiterleitungen (Redirects) hinterlegst. So weiß der Crawler, dass der Inhalt der Seite, für die du im SEO rankst, lediglich verschoben und nicht gelöscht wurde. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Weiterleitung zu setzen: 302 (vorübergehende Weiterleitung) und 301 (permanente Weiterleitung).

Überprüfe bei Änderungen an deiner Website also regelmäßig, ob du entsprechende Weiterleitungen hinterlegt hast. Am einfachsten kannst du dies über ein Plugin wie RankMath im WordPress-Backend deiner Seite konfigurieren.

Mit dem SEO-Plugin RankMath kannst du ganz einfach Weiterleitungen setzen.

Vergisst du es, Weiterleitungen zu setzen, dann entstehen 404-Fehlermeldungen. Diese sind für Nutzer ärgerlich, da sie die gesuchten Inhalte nicht finden. 404-Seiten tragen also zu einer negativen Nutzungserfahrung bei. Fehlende Weiterleitungen können zudem gravierende Auswirkungen auf deine Rankings haben. Findet der Crawler die Inhalte nicht mehr, für die du gut rankst, nimmt er sie aus dem Index raus. Alle Mühen, die du in die Optimierung gesteckt hast, können sich in Luft auflösen.

5.1 Marketing: 404-Seiten nutzen

Da es nie ganz auszuschließen ist, dass eine Fehlermeldung auf deiner Website auftritt, empfehlen wir dir, eine aussagekräftige 404-Seite zu erstellen, die den Nutzer dazu animiert, auf deiner Seite zu bleiben.

Biete ihm auf deiner 404-Seite Verlinkungen zu anderen Seiten an, integriere eine Suchfunktion oder kombiniere mehrere Möglichkeiten miteinander. Verpackst du diesen Fehler noch ansprechend in deinem Corporate Design und würzt das Ganze mit etwas Humor, vertröstest du deinen Nutzer und bietest ihm Anreize, weiter auf deiner Seite nach Lösungen zu suchen.

Mittlerweile gibt es einige gute Lösungen für 404-Seiten:

Die 404-Fehlerseite von Pixar in Anlehnung an den Film “Alles steht Kopf”. (Quelle: https://www.pixar.com/404; Stand 30.03.2023)

Die 404-Seite von Hornbach mit Verweis auf das gesamte Sortiment und Produktübersicht. (Quelle: https://www.hornbach.de/404; Stand 30.03.2023)

Die 404-Seite von Hubspot mit einem herzzerreißenden Kommentar. (Quelle:https://www.hubspot.de/404; Stand 30.03.2023)

6. Optimiere deine Seitenladegeschwindigkeit

Schnelle Ladezeiten sind nicht nur ein Ranking-Faktor, sondern spielen für die Usability der Website eine außerordentlich wichtige Rolle. Lädt deine Seite zu langsam, dann springen ungeduldige Nutzer ab.

Achte bei der technischen Umsetzung deiner Website z. B. darauf, dass du nicht zu viele und zu große grafische Elemente nutzt. Überflüssiger Quellcode im HTML-Dokument oder eine zu geringe Serverkapazität können ebenfalls Gründe für zu lange Ladezeiten sein.

Es gibt diverse kostenlose Tools im Netz, mit denen du die Seitenladegeschwindigkeit deiner Website überprüfen kannst. Sehr bekannt ist z. B. Page Speed Insights von Google.

Fazit: Unsere 6 SEO-Tipps

In diesem Artikel haben wir dir 6 verschiedene Tipps für die technische SEO-Optimierung deiner Website vorgestellt:

Erlaube das Crawling und die Indexierung deiner Inhalte, verwende aussagekräftige URLs, hinterlege ein SSL-Zertifikat, stelle Weiterleitungen bereit und optimiere deine Ladegeschwindigkeit.

Berücksichtigst du die technische Suchmaschinenoptimierung bei der Planung und Umsetzung deines Website-Projekts, legst du einen wichtigen Grundstein für deine Rankings auf Google & Co. Du möchtest eine neue Website erstellen lassen oder planst einen Relaunch und brauchst Unterstützung im Webdesign und SEO?

Kontaktiere uns gerne über unser Kontaktformular, rufe uns an oder schreibe eine E-Mail – wir helfen dir gerne weiter!

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